Aktuell werden die Inhalte aus diesem Internetauftritt sukzessiv in das Bildungsportal Niedersachsen übertragen. Schon jetzt führen einige Verlinkungen direkt ins Bildungsportal Niedersachsen.

 

Plan B entwickeln

Das vorliegende Material behandelt im Fach Berufsorientierung die Entwicklung eines "Plan B" zur gewünschten Berufsausbildung. Das Material eignet sich für die Berufsorientierung in der elften Klasse des Gymnasiums. Zeitrichtwert ca. 60 Min.

 

Einstieg: Was ist überhaupt ein Plan B?

Beantworten Sie folgende Fragen und notieren Sie Ihre Antworten:

1.     Was meint der Begriff Plan B?

2.     In welchen Situationen braucht man einen Plan B?

3.     In welchen Situationen waren Sie schon einmal, in denen es gut war oder es gut gewesen wäre, einen Plan B zu haben?

Hinweis: Weitere Ansprechpersonen für die persönliche Bildungswegentscheidung können, neben z.B. der/dem BO-Beauftragten der Schule, die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit oder das Studentenwerk einer ausgewählten Hochschule sein.

Erarbeitung: Alternativen recherchieren

Notieren Sie nun ihr aktuelles Wunschstudienfach oder ihre aktuelle Wunschausbildung in der Mitte eines A4-Blattes.

Erstellen Sie eine Mindmap mit möglichst vielen alternativen Studienfächern und/oder Ausbildungsberufen (mind. 5). Diese sollen in das jeweilige Berufs- oder Studienfeld passen und somit eine nachvollziehbare Nähe aufweisen.

Hinweis: Sollten Sie noch keinen klaren Wunsch für sich definieren können, entscheiden Sie sich spontan und wählen das Fach oder den Beruf, das / der Ihnen aktuell am naheliegendsten erscheint.

Gute Recherchemöglichkeiten zu den verschiedenen Berufs- und Studienfeldern finden Sie unter: www.arbeitsagentur.de > Schule, Ausbildung und Studium

Input: Hindernisse erkennen

Hindernisse bzgl. der Berufs- und Studienwahl, an denen der eigene Plan A evtl. scheitern könnte:

  • Notendurchschnitt reicht nicht
  • Aufnahmeprüfungen nicht bestanden
  • Zusage nicht erhalten
  • Finanzierbarkeit nicht gegeben
  • Ausbildung/Studiengang wird nicht mehr angeboten
  • Bewerbungsfrist abgelaufen
  • Eigene Vorstellungen und Prioritäten zum Studium/zur Ausbildung haben sich geändert

Erarbeitung: Einen eigenen Plan B entwickeln

Lassen Sie sich von Ihrer BO-Lehrkraft den Portfoliobogen PB 26.1 geben und füllen Sie diesen entsprechend aus (per Ausdruck oder schriftlicher Übernahme)!

Hinweis: Zusätzlich können natürlich vielfältige weitere Ereignisse (z.B. Erkranken, persönliche Schicksalsschläge o.ä.) dazu führen, dass einmal gemachte Pläne sich verändern müssen.

Sollten Sie noch keinen klaren Plan A haben, entscheiden Sie sich für das Naheliegendste und arbeiten so weiter, als wäre Ihre Entscheidung bereits gefestigt.

Sicherung: Ergebnissicherung

Senden Sie Ihrem/r BO-Lehrer/in ein Foto Ihrer beantworteten Fragen des Einstiegs, Ihrer Mindmap sowie Ihres ausgefüllten Portfoliobogens zu.

 

Fazit: Plan A umsetzen wollen!

Ein Plan B kann auf der einen Seite entlastend wirken und den Blick für die Vielfalt der Möglichkeiten weiten, auf der anderen Seite kann er aber auch dazu führen, dass man sich aufgrund der damit einhergehenden Sicherheit weniger stark um das Gelingen von Plan A bemüht. Die Auseinandersetzung mit einem möglichen Plan B dient daher in erster Linie dazu, Ihnen bewusst zu machen, dass es stets alternative Wege gibt, die letztlich ebenso erfolgreich und zufriedenstellend wie der Ursprungsplan sein können.

Klar ist aber auch, dass egal, welchen Weg Sie gehen, der Erfolg letztlich immer davon abhängt, ob man engagiert für eine Sache eintritt und die einhergehenden Herausforderungen bewältigt.

Ihr Motto sollte also sein: Für alle Fälle einen Plan B entwickeln und diesen dann in die Schublade stecken, um sich mit ganzer Kraft Plan A zu widmen!

Die Berufsberaterinnen und -berater können ebenso bei der Entwicklung von alternativen Plänen unterstützen. So bietet die Homepage der Agentur für Arbeit im Bereich Schule, Ausbildung, Studium umfangreiche Informationen zu Berufs- und Studienfeldern.

Die Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen unterstützt und berät Sie zu Studienmöglichkeiten mit beruflicher Qualifikation (Studieren ohne Abitur) und hat Kontakte zu zahlreichen Projekten im Bereich „Studienzweifel und -abbruch“ (www.offene-hochschule-niedersachsen.de).

 

(Vgl. Handbuch der Bundesagentur für Arbeit – Berufliche Orientierung wirksam begleiten)

Bereitgestellt von: Niedersächsische Landesschulbehörde, Beratung Berufliche Orientierung, 05.2020

 

 

 

 

 

 

Drucken
zum Seitenanfang